Hier Gibs die Weltmeisterschaft 2006 nochmal zusammengefast
mit Bilder und Fakten. Einfach mal schauen.
Hier stell ich euch die Austragungsstädte vor.
Von München (Eröffnungfeier, Eröffnungsspiel) bis Berlin
(Abschiedsfeier, Abschiedsspiel).
Berlin
Auch wenn das Berliner Olympiastadion schon oft als Kulisse historischer Ereignisse diente, der 9. Juli 2006 wird Geschichte machen. Ein weltweites TV-Publikum, zusammen weit über eine Milliarde Menschen, wird das Finale der FIFA WM 2006 live verfolgen.
Bei den Olympischen Spielen 1936 gewann der US-Amerikaner Jesse Owens hier vier Goldmedaillen. Seinen Namen trägt heute eine zum Stadion führende Allee und eine Lounge im VIP-Bereich des Stadions. Seit 1985 ist das Stadion Schauplatz des DFB-Pokalfinales.
Im Sommer 2000 begann eine umfassende, insgesamt 242 Millionen Euro kostende Renovierung des Stadions, das am 31. Juli 2004 mit einer spektakulären Gala, bei der etwa auch Weltstar P!NK auftrat, wieder eröffnet wurde. Die sportliche Neueröffnung bestritten Hertha BSC gegen Besiktas Istanbul am 1. August. Weltmeister Brasilien und die deutsche Nationalmannschaft traten im ersten Länderspiel am 8. September 2004 gegeneinander an.
Der Umbau musste mit großer Vorsicht vorangetrieben werden. Schließlich steht das Olympiastadion von 1936, damals nach einem Entwurf des Architekten Werner Mach für rund 42 Millionen Reichsmark gebaut, unter Denkmalschutz.
Neben einer Aufrüstung mit VIP- und Sky-Boxen sowie Business-Seats, dem Integrieren eines Fanshop des Bundesligaklubs Hertha BSC, einer unterirdischen Aufwärmhalle (inklusive 110-Meter Bahn und Weitsprunggrube) und Tiefgaragen dienen die Eingriffe der Optimierung von Komfort und Funktion. So sind heute nahezu alle 74.220 Sitzplätze überdacht – früher saßen nur 27.000 Zuschauer im Trockenen.
5.000 stufenlos aufhellender Leuchtstofflampen, die hochmoderne Beschallungsanlage sowie das an der Dachkante komplett als Lichtband eingehauste blendfreie Flutlicht erlauben es, stimmungsvolle Effekte zu inszenieren.
Den feingliedrigen Kontrast zur festen Tektonik der historischen Substanz bildet das neue, zum Marathontor hin unterbrochene Dach. Seine leichte Kragarmkonstruktion lagert auf 20 schlanken, auf der Empore verteilten Baum- sowie 132 Stahlstützen. Damit komplettiert gerade die Dachkonstruktion eine Lösung, die harmonisch zwischen Vergangenheit und Zukunft zu vermitteln vermag.
Dortmund
Heute als „Fußball-Oper der Bundesliga“ landesweit bekannt, wurde das Westfalenstadion ursprünglich für die Weltmeisterschaft 1974 gebaut. Das Heimteam Borussia Dortmund spielt fast immer vor ausverkauftem Haus. Berühmt und vom Gastteam gefürchtet ist die Südtribüne, auf der 25.000 Stehplatz-Fans ihre Borussia meistens lautstark anfeuern. In der Saison 2004/2005 kamen sagenhafte 1,4 Millionen Zuschauer zu den Spielen in Deutschlands größtes Stadion, im Schnitt also über 77.000 – Bundesliga- und auch Europarekord.
Im November 2001 war beschlossen worden, die Ecken des Stadions auszubauen, wodurch die Kapazität auf rund 67.000 Sitzplätze erhöht wurde. Clou der Geschichte: Der Ausbau wurde so ausgeführt, dass weiterhin eine sehr gute Belüftung des Rasens gewährleistet war. Mit über 3.500 Bewirtungsplätzen verfügt der Tempel an der Strobelallee auch in diesem Bereich über die größten Kapazitäten der Liga. Die Bauarbeiten wurden im Spätsommer 2003 abgeschlossen.
Im Sommer 2005 wurde eine weitere Modernisierungsmaßnahme durchgeführt. Die Sitze im Unterrang erhielten Rückenlehnen; zudem wurde hier ein Ehrengastbereich eröffnet. Daneben erfolgten Einbau und Inbetriebnahme eines elektronischen Zutrittskontrollsystems sowie die Modernisierung der Mannschaftsbereiche.
Acht 62 Meter hohe gelben Pylone wirken als markantes, fröhliches Ausrufezeichen in der Dortmunder Skyline. Bei der FIFA WM 2006 werden die weithin sichtbaren Stahlkonstruktionen Gästen aus aller Welt den Weg ins Westfalenstadion weisen, so auch zu einem der beiden Halbfinals.
Die Planungsphase für die spätere Spielstätte der Superlative begann bereits in den frühen 60er Jahren. Das zunächst bevorzugte Modell einer Erweiterung der „Kampfbahn Rote Erde“ wurde 1965 gekippt. Fortan arbeitete man an der Errichtung eines sogenannten „Zwillingstadions“ auf dem Gelände neben der „Roten Erde“. Durch die Idee, den Bau als Fertigsystem in Palettenbauweise durchzuführen, halbierten sich die Kosten. 50.000 Kubikmeter Boden wurden ausgehoben, dabei 34 Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, entschärft und geräumt. Als alles fertig war, schwärmte der damalige Bundestrainer Helmut Schön: „Diese Fußball-Stadion wird auf der ganzen Welt nur durch das Azteken-Stadion in Mexiko-City übertroffen.“ Und Wolfgang Overath, der Mittelfeld-Star des 1. FC Köln, bilanzierte: „Die Anlage hat einen Nachteil: Sie steht nicht in Köln.“
Frankfurt
Das auf ein Minimum reduzierte Tragwerk und eine aufgrund der durchscheinenden Dachmembran fühlbare Helligkeit sorgen für eine beschwingte Atmosphäre im FIFA WM-Stadion Frankfurt. Seit Mitte 2002 wurde an der Zukunft gearbeitet – damals begann der Umbau des alten Waldstadions, in dem 1974 die Wasserschlacht zwischen Polen und Deutschland ausgefochten wurde und 1966 Karl Mildenberger tapfer gegen Muhammad Ali angetreten war.
Jüngstes sportliches Highlight aber war das Finale des FIFA Confederations Cup 2005 zwischen Brasilien und Argentinien.
Das neue Stadion entstand zwischen Juli 2002 und Oktober 2005 während des laufenden Spielbetriebes zweier Profimannschaften, ohne dabei die historische Gesamtanlage des Sportfeldes zu zerstören. Frankfurts Stadtverordneten-Versammlung hatte im Mai 2000 dem Projekt zugestimmt.
Während der Arbeiten wurden 80.000 Kubikmeter Beton und 12.000 Tonnen Stahl verbaut. Auch die Tiefgarage hat mit 1.800 Stellplätzen weltmeisterliche Ausmaße. Stahl und Seile der Dachkonstruktion bringen 2.500 Tonnen auf die Waage – dagegen fallen die 30 Tonnen des Videowürfels kaum ins Gewicht.
Regelmäßiger Gastgeber im Waldstadion ist der Bundesligaklub Eintracht Frankfurt, dessen bekannteste ehemalige Spieler, Bernd Hölzenbein und Jürgen Grabowski, sich als WM-Botschafter der Stadt einsetzen.
Für das Waldstadion wurde im Rahmen des Umweltkonzepts „Green Goal“ eine großzügig angelegte Versickerungsanlage installiert. Neben den Baukosten von rund 126 Millionen Euro wurden weitere 45 Millionen Euro in die verkehrliche Infrastruktur investiert.
Gelsenkirchen
Die Arena setzt seit der Eröffnung am 13. und 14. August 2001 in jeder Hinsicht neue Maßstäbe. Der europäische Fußballverband UEFA stufte die multifunktionale Spielstätte in seine höchste zu vergebende Kategorie als „Fünf-Sterne-Stadion“ ein: „Der Veranstaltungsort wird den Anforderungen mehr als gerecht und könnte sogar als ‚Sechs-Sterne-Stadion’ bewertet werden.“
„Dieses Stadion“, lobte auch FIFA-Präsident Joseph S. Blatter, „ist ein Pilotprojekt für die ganze Welt.“ Am 27. Mai 2004 fand das Endspiel der Champions League in dem komplett privatwirtschaftlich finanzierten FIFA WM-Stadion Gelsenkirchen statt. Für das 191 Millionen Euro Projekt wurde kein Cent öffentlicher Gelder ausgegeben.
Bereits im November 2002 war die FIFA nach Gelsenkirchen zurück gekehrt, um das Offizielle Emblem vorzustellen. Spektakulär und fantasievoll wurden die „Celebrating Faces“ auf einen haushohen Wasserfall mitten auf dem Spielfeld projiziert.
Insbesondere die technische Ausstattung des wohl modernsten Stadion Europas, das der damalige Ministerpräsident Wolfgang Clement als „Highlight des Fußballs“ lobte, gilt als richtungsweisend für den Stadionbau: von der heraus fahrbaren Rasenfläche über einen gewaltigen Videowürfel und die elektronische Zugangskontrolle bis zum verschließbaren Dach.
Über acht Millionen Menschen besuchten bis Anfang 2005 die über 150 Veranstaltungen in der Arena seit ihrer Eröffnung. Heimteam des Stadions ist der FC Schalke 04, der 2004 seinen 100. Geburtstag feierte.
Hamburg
Das neue Hamburger Stadion, eingeweiht am 2. September 2000 beim Länderspiel Deutschland gegen Griechenland, wurde von der UEFA in die Liste der Fünfsterne-Stadien aufgenommen. Damit zählt die Arena, die im Bundesliga-Betrieb 56.114 Zuschauer fasst, zu den herausragenden Stadien in Europa.
Seit März 1988 hatte man die Anlagen des alten Volksparkstadions in vier Abschnitten abgerissen, dann das Spielfeld gedreht und die Tribünenseiten neu aufgebaut. Dabei sind sämtliche Funktions-, VIP- und Medienbereiche erneuert worden. Alle Zuschauerbereiche sind nun überdacht. Seit Start der Saison 2005/2006 funktioniert die Einlasskontrolle elektronisch mithilfe einer kontaktlosen Chiptechnologie.
Eigentlicher Hausherr des Stadions ist der Hamburger Sportverein, der seit 42 Jahren in der Bundesliga spielt und damit als einziger Profiverein immer der höchsten Klasse angehört hat.
Das alte Stadion, der Hamburger Volkspark, wurde 1953 auf Trümmerschutt wiedererrichtet. Hier erlebte die DFB-Auswahl eine schwere Niederlage. Bei der WM 1974 erzielte Jürgen Sparwasser im Hamburger Volksparkstadion das 1:0 für die Deutsche Demokratische Republik. Die Bundesrepublik verlor ihr letztes Gruppenspiel, vermied dadurch aber ein Playoff-Spiel gegen die starken Brasilianer und wurde schließlich zum zweiten Mal in der Geschichte des DFB Fußball-Weltmeister.
Hannover
Auch in Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover lockt die Fans ein reines Fußballstadion zu den Spielen. Der Umbau des alten Niedersachsenstadions wurde im Dezember 2004 abgeschlossen.
Optisches Highlight der bei Bundesliga-Spielen insgesamt 50.000 Zuschauer fassenden Arena ist die völlig freitragende 2.500 Tonnen schwere Dachkonstruktion. Das Innendach wurde mit einer UV-Strahlen-durchlässigen Folie überzogen. Somit wird gewährleistet, dass der Arbeitsplatz der Spieler genügend Licht bekommt.
Wie nicht anders zu erwarten, wurde der Rasen mit einer Heizung und einem Drainage-System unterlegt. Die vier 70 Meter hohen Flutlichtmasten wurden durch ein im Dach integriertes hochmodernes Lichtsystem ersetzt, das aus 150 Strahlern mit einer jeweiligen Leuchtkraft von 1.500 Lux besteht. Zwei Videowände, jeweils 41 qm große LED-Tafeln, bieten umfangreiche Informationsmöglichkeiten. Für die stimmungsvolle Beschallung sorgen die 26.400 Watt der 66 Boxen.
Der Bau des ersten Niedersachsenstadions wurde 1954 abgeschlossen. Seit 1959 bestreitet die Profimannschaft Hannover 96 dort ihre Heimspiele.
Der Umbau hatte im März 2003 mit dem Abriss der Nordtribüne begonnen.
Kaiserslautern
Das „Fritz-Walter-Stadion“ wurde 1920 erbaut. Das Stadion auf dem Betzenberg ist nach dem Kapitän der Weltmeisterelf von 1954 benannt. Das Profiteam des 1. FC Kaiserslautern bestreitet hier seine Heimspiele.
- Ost- und Westkurve werden ausgebaut. Die Osttribüne soll im Februar 2004, die restlichen Baumaßnahmen im Mai 2005 abgeschlossen sein.
- Medieneinrichtungen sollen in die Nordtribüne integriert werden.
- Neue Flutlichtanlange an den Dächern der Süd- und Nordtribüne.
- Ergänzung der vorhandenen neuen Beschallungsanlage in der Ost- und Westtribüne.
- Am 6. Juni findet im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum des „Wunders von Bern“ das Länderspiel Deutschland – Ungarn in Kaiserslautern statt.
Köln
Für die fußballbesessenen Kölner bedeutet das am 31. März 2004 eröffnete neue Stadion auch eine Portion Genugtuung. Schließlich war Deutschlands viertgrößte Stadt bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 leer ausgegangen. Mit dem Bau des rund 46.000 Fans fassenden reinen Fußball-Stadions aber hat Köln sich auch gegen Konkurrenten aus der direkten Nachbarschaft durchgesetzt. Im Sommer 2006 werden vier Gruppenspiele und ein Achtelfinale im FIFA WM-Stadion Köln ausgetragen.
Direkt auf dem Gelände des Müngersdorfer Stadions gebaut, wurde die neue Arena am 31. März 2004 mit dem Länderspiel Deutschland – Belgien eröffnet. Während des etwas mehr als zwei Jahre dauernden Umbaus bei laufendem Spielbetrieb wurde jeweils eine der vier Tribünen abgerissen und neu aufgebaut.
Gegenüber dem alten Stadion mit seiner Leichtathletik-Bahn hat die neue Arena wesentlich an Atmosphäre und „Begeisterungs-Potenzial“ gewonnen. Architektonisch sticht die kompakte Raumnutzung hervor. Die Oberränge erheben sich mit einem Neigungswinkel von fast 34 Grad. Zwischen Tribünenkanten und Spielfeld liegen weniger als acht Meter. Die vier 72 Meter hohen Masten, die das Dach tragen, wirken zudem als Lichttürme. Nähert man sich aus Westen der Rhein-Metropole, so bilden die vier erleuchteten Türme des Stadions ein deutliches Signal: Hier ist Köln!
Der Bundesligaklub 1. FC Köln, dem auch ein Museum im Stadionbereich gewidmet wurde, bestreitet hier seine Heimspiele. Einige der besten und beliebtesten deutschen Spieler, wie etwa Wolfgang Overath, Toni Schumacher, Pierre Littbarski und „Icke Hässler feierten hier ihre großen Erfolge und verabschiedeten sich „in Müngersdorf“ von den Fans.
Das ursprüngliche Stadion wurde 1923 eröffnet, der Nachfolgebau im Jahr 1975. Unzählige weltbekannte Persönlichkeiten traten bereits im Kölner Stadion auf, so etwa der Papst oder die Rolling Stones.
Leipzig
Mit der baufertigen Übergabe des ZENTRALSTADION LEIPZIG im Dezember 2003 verfügt die Messestadt Leipzig über ein architektonisch und technisch hochmodernes Fußballstadion.
Das 45.000 Sitzplätze bietende ZENTRALSTADION LEIPZIG wurde speziell für die Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland konzipiert. Leipzig repräsentiert nach der friedlichen Revolution und der Wiedervereinigung Deutschlands eine optimistische und ständig in Bewegung befindliche Region im Osten der Bundesrepublik. Als eines von insgesamt 12 Stadien wird es Spielstätte für vier Vorrundenbegegnungen und ein Achtelfinalspiel dieses sportlichen Großereignisses sein.
Das neue Kernstück des tradionsreichen SPORTFORUM LEIPZIG verbindet in einer einzigartigen Weise Moderne und Tradition. 1956 wurde das Stadion nach nur 15 Monaten Bauzeit eröffnet. Mit seinen 100.000 Sitzplätzen war es das größte Stadion Deutschlands und unter dem Namen „Stadion der Hunderttausend“ weltweit bekannt.
1997 beschloss die Stadt Leipzig, innerhalb des alten Stadionwalls ein neues, reines Fußballstadion zu bauen. Über Brücken, die das neue Stadion mit dem alten Stadionwall verbinden, gelangen die Besucher zu den überdachten Sitzplätzen auf dem umlaufenden Unterrang und den beiden Oberrängen auf den Längsseiten.
Optisches Highlight des neuen ZENTRALSTADION LEIPZIG ist die spektakuläre Dachkonstruktion mit der integrierten Flutlichtanlage. Die perfekt abgestimmte Tonanlage sorgt für eine überragende Akustik.
Das ZENTRALSTADION LEIPZIG erfüllt alle strengen Vorschriften des Internationalen Fußballverbandes FIFA. Entsprechend bietet es ausnahmslos Sitzplätze. Ein innovatives Fluchtwegesystem sorgt zusätzlich für die Sicherheit der Zuschauer.
Nürnberg
Nur drei Stadien der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006 verfügen noch über eine Leichtathletik-Laufbahn: Berlin, Stuttgart und eben Nürnberg. Alle anderen Arenen sind reine Fußballstadien. Nichtsdestotrotz bietet das Franken-Stadion eine besondere Atmosphäre und große Vorzüge.
So integrierten die Franken beim Umbau des Stadions gewissenhaft umweltschonende Maßnahmen, etwa eine riesige Regenwasserzisterne, aus der komplett die Beregnungsanlage gespeist wird. Die täglichen Abläufe werden durch das „Eco-Management and Audio Scheme“, ein Umweltmanagement-System, ganz im Sinne eines ökologisch sinnvollen Ressourcenverbrauchs geregelt.
Der Umbau für die FIFA WM 2006: Durch die Tieferlegung des Spielfeldes und den Bau von Zusatztribünen wurde die Sitzplatzkapazität um 5.500 Plätze auf 45.500 Zuschauer (Bundesliga) erweitert. Das Erdgeschoss unter der Haupttribüne wurde in eine 300 m² große Mixed-Zone umgebaut. Zudem wurde ein dreistöckiges VIP-Gebäude für Ehrengäste und Medienvertreter gebaut. Die gesamte Baumaßnahme wurden im April 2005 abgeschlossen.
Im neuen Franken-Stadion fanden im Sommer 2005 bereits drei Spiele des FIFA Confederations Cup statt, darunter das Gruppenspiel zwischen Deutschland und Argentinien sowie das Halbfinale Deutschland - Brasilien.
In nur drei Jahren Bauzeit war bis 1928 das „Städtische Stadion“ entstanden, damals mit einem Fassungsvermögen von 50.000 Zuschauern. Nachdem der 1. FC Nürnberg 1961 zum achten Mal deutscher Fußballmeister geworden war, entschloss sich die Stadt zur Einführung der Bundesliga das Stadion umzubauen. Vollständig renoviert wurde das Stadion zwischen 1987 und 1991 – und anschließend in „Franken-Stadion“ umbenannt.
Stuttgart
Sportliche und kulturelle Sternstunden, auch historische Momente, konnten die Stuttgarter in ihrem Gottlieb-Daimler-Stadion schon viele erleben. 1950 traten hier Deutschland und die Schweiz zum ersten Fußball-Länderspiel nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges an. Vierzig Jahre später, am 19.12.1990, kam es zum ersten Länderspiel nach der Wiedervereinigung, erneut hieß die Paarung Deutschland gegen die Schweiz. Ein Finale im Europacup der Landesmeister wurde hier ausgetragen, Mick Jagger und seine Rolling Stones traten auf, WM- und EM-Endrunden-Spiele ausgespielt und eine komplette Leichtathletik-Weltmeisterschaft abgehalten. Am 24.5.1999 beendete der heutige Bundestrainer Jürgen Klinsmann im Daimlerstadion seine Laufbahn als Spieler.
Der dritte Bauabschnitt der Modernisierungsmaßnahmen für die FIFA WM 2006 begann im Januar 2004 und wird Ende 2005 abgeschlossen sein. Dabei wurde der Oberrang der Gegentribüne umgebaut, ein zweiter Zuschauerrang auf der Gegentribüne entstand, eine elektronische Zugangskontrolle installiert und etwa auch zwei neue Videotafeln montiert – mit je 115m² Bildfläche und elf Tonnen Gewicht ist die Installation die größte in Europa.
Das frühere Neckar-Stadion wurde 1933 nach den Plänen des Architekten Paul Bonatz erbaut. 1949-51 wurde eine offene Gegentribüne gebaut und 1955-56 folgte die Erweiterung der Cannstatter und Untertürkheimer Kurven. Weitere Ausbauten folgten 1971-73, 1974 (Haupttribüne), 1990 (Rasen). Das Gottlieb-Daimler-Stadion wurde in den Jahren 1999-2001 mit einem Kostenaufwand von rund 107 Mio. DM im Bereich der Haupttribüne bereits „fit“ für die WM gemacht. Schwerpunkt war das neue „Business Center“ mit 44 Logen, 1.500 Business-Seats, einem unmittelbar zugeordneten Parkhaus sowie Räumlichkeiten für Besucher, Sportler und Medien.
Das Stadion ist die Heimspielstätte des Bundesligaklubs VfB Stuttgart. Blickfang des Stadions ist auch in Stuttgart das textile Dach, dessen Tragwerksystem auf dem Prinzip des liegenden Speichenrades beruht und in der geschwungenen, filigranen Form die in der Nähe liegenden Weinberge imitiert. Es besteht aus PVC-beschichteten Ployesterfasern und überdeckt die Tribünen
München
Die Arena, in der am 9. Juni 2006 die deutsche Nationalmannschaft im Eröffnungsspiel der Fußball-Weltmeisterschaft antreten wird, zählt gerade aufgrund ihrer Außenhülle zu den ungewöhnlichsten und optisch reizvollsten Stadien der Welt. Die glatte Fassade aus einer rautenförmigen transluzenten Umhüllung, die sich über Projektionen in unterschiedliche Farbenspiele tauchen lässt, gibt dem Gebäude eine magische Poesie.
Eröffnet wurde das 66.000 Zuschauer fassende Stadion am 30. und 31. Mai 2005 von den „Hausherren“ TSV 1860 München und 1. FC Bayern München, dem deutschen Rekordmeister. Den ersten Bundesliga-Treffer im neuen Stadion erzielte der Engländer Owen Hargreaves beim 3:0 der Bayern über Borussia Mönchengladbach.
Beim Bürgerentscheid im Oktober 2001 hatten 65,8 Prozent der Münchner für den Neubau eines reinen Fußball-Stadions votiert. Die Wahlbeteiligung lag mit 37,5 Prozent so hoch wie noch nie bei einem Bürgerentscheid in Bayern. Im Februar 2002 entschied man sich dann für das Konzept der Schweizer Architekten Herzog und de Meuron.
OK-Präsident Franz Beckenbauer half mit im Oktober 2002 bei der Grundsteinlegung. Schon Ende April 2005 konnten die Arbeiten an dem sieben Stockwerke hohen Stadion abgeschlossen werden. Insgesamt wurden 120.000 Kubikmeter Beton und 22.000 Tonnen Stahl verbaut.
Das Stadion liegt im Norden der bayerischen Hauptstadt im Stadtteil Fröttmaning, direkt neben der stadteinwärts führenden Autobahn A9. Die spektakulär ausschauende Fassade besteht aus 2.874 EFTE-Folienkissen (Ethylen-Tetrafluorethylen). Ventilatoren blasen die nicht-brennbaren, Hitze und Kälte beständigen und selbst reinigenden Kissen mit einem dauerhaften Druck von 350 Pascal auf. Jedes Kissen kann separat in Weiß, Blau oder Rot erstrahlen, was nachts für eine atemberaubende Kulisse sorgt. Das Licht darf nicht schneller als alle zwei Minuten wechseln, um den vorbei fließenden Verkehr nicht zu gefährden. Ebenfalls einzigartig in der deutschen Bundesliga ist der dreirangige Innenraum. Der Oberrang erhebt sich mit einem Steigungswinkel von 34 Grad. Im größten Parkhaus Europas können knapp 10.000 Autos abgestellt werden.
Die FIFA hat im März 2004 München als Austragungsort der offiziellen Eröffnungsfeier der FIFA WM 2006™ bestätigt. Die Feier wird unmittelbar vor dem Eröffnungsspiel am 9. Juni 2006 abgehalten. Auch der FIFA-Kongress 2006 wird in München zusammenkommen. In der bayerischen Metropole wird zudem das Internationale Medienzentrum beheimatet sein. Neben dem Eröffnungsspiel werden im neuen Münchner Stadion ein Halbfinale und vier weitere Spiele ausgetragen werden.
Hier stell ich euch Live Bilder rein von der Abschiedsfeier
am Brandenburger Tor. War eine Super Party
und die Deutschen haben sich Super verabschiedet.
Schaut selbst.